Reisetagebuch

Zu Hause bei Justus
Zu Hause bei Justus

23.08.2009 Thun

Meine letzte Etappe führt nach Niedereschach zum Touratech- Hauptsitz. Dort wurde ich von Jochen Schanz empfangen, wir hatten uns einiges zu erzählen.

Da meine T-Shirts nach so einer Reise entsprechend aussahen, sponserte mir Jochen neue, meiner Lieblings-Shirts, nochmals vielen Dank.

Von hier aus wäre es eigentlich einen Katzensprung nach Hause, ich entschied mich doch noch kurzfristig Justus, denn ich am Nordkap kennengelernt habe, zu besuchen. Umweg ca. 500km, kein Thema das wird gemacht. Spät abends werde ich empfangen, es ist wirklich cool, überall so nette Leute kennengelernt zu haben. Meine letzten Kilometer bringen mich in die Heimat zurück, ich besuche noch die Jungs von SK- Motoparts, danach fährt mich meine Africa Twin nach Thun.

 

Das war’s….

 

Noch lange nicht, die Reise ist hier nicht fertig, es gibt Fotoshows aufzuarbeiten, all die Geschichten zu Ordnen, die Kontakte von unterwegs und zu Hause pflegen.

Nach der Reise, ist vor der Reise

Das eastproject lebt!

Termine für die Fotovorträge gebe ich auf der Homepage bekannt

Frank von Motek
Frank von Motek

20.08.2009 Sankt Augustin

 

Von Dänemark bin ich teils der Elbe entlang Richtung Bielefeld gedüst. Hier habe ich mit Frank W. von der Firma Motek abgemacht. Es war ein grosses hallo; Frank und Frank sowie Oli begrüssten mich und ich wurde anschliessend zum Nachtessen eingeladen. Später kam noch Beate zu uns, und wir hatten eine geselligen abend. Heute morgen wollte Frank noch den Regler messen, ich hatte ihn vor der Reise bei ihm gekauft, und er konnte einen Regler quasi live nach einem Extremeinsatz messen, alles in Ordnung.

Ich kontrollierte noch schnell mein Moped, und stellte mit Schrecken fest, das dass Antriebsritzel Zahnlos war. Frank organisierte ein neues und ich bekam das Teil sogar noch geschenkt, nochmals vielen Dank. Das ist eben das coole auf der Reise, überall wirklich überall wurde mir immer wieder geholfen und die Menschen sind äusserst relaxt, wenn sie meine Geschichte erfahren.

Kurz vor der Abfahrt von Frank, sehe ich das der Hintere Reifen nicht mehr bis in die Schweiz hält, ruckzug ist bereits wieder ein gebrauchter organisiert, somit wäre Reifen Nummer sieben montiert. Heute bin ich noch bei Martina und Uli eingeladen, die zwei die ich in Kirgistan kennengelernt habe, und mit ihnen ein ganze Weile unterwegs war. Martina hat extra noch Kwas (feine russische Limo) für mich eingekauft. Nach einem leckeren Grillabend, geht es morgen weiter und am Samstag abend bin ich zuhause. Ziemlich sicher ist das der letzte Bericht bevor ich wieder zu Hause bin, noch etwas über 1'000km.....

Die Fähre
Die Fähre

17.08.2009 Irgendwo in Dänemark

 

Viel gibt es nicht zu berichten, ich habe die Fähre erwischt, und bin nun irgendwo in Dänemark auf einem Campingplatz, vor meinem Zelt, mit der Stirnlampe auf dem Kopf vor dem Laptop sitzend... dafür kann ich euch noch ein kleines Video präsentieren:

Reifenwechsel im Touratech-Shop
Reifenwechsel im Touratech-Shop

16.08.2009 Oslo

 

David hatte noch einen Reifen im Touratech-Shop, und somit wäre die Verschleiss-Liste auf 6 Reifen zu erhöhen.

Nach Oslo wollte ich die Fahrt eigentlich geniessen, jedoch fing es kurze Zeit nach der Abfahrt an zu Regnen, hinzu kam das die Temperaturen auf 14° C gesunken sind, somit habe ich den kürzesten Weg in die Hauptstadt Norwegen's gewählt.

Nun wird es sehr schnell gehen, von Kristianstadt versuche ich eine Fähre nach Dänemark zu bekommen, und von Dänemark aus werde ich Transit- mässig weiter nach Deutschland fahren,wo ich noch einige Besuche machen werde, bevor ich voraussichtlich am Samstag den 22. August in die Heimat komme.

Touratech Schweden
Touratech Schweden

15.08.2009 Lidköping

 

In Finnland habe ich mich entschieden, spontan noch einen Besuch bei Dora und Kari zu machen. Man kann jedoch nicht einfach ohne etwas mitzubringen zu Besuch gehen, also will ich noch etwas Wein und Kekse einkaufen. Der Zufall will es aber,das die beiden genau auch dann am Einkaufen sind, und somit ist die Überraschung im Einkaufscenter riesig. Da ich viel zu erzählen habe, werde ich eingeladen zu übernachten. Am anderen Tag fahre ich nach Turku, um mal zu schauen,ob ich eine Fähre ohne Reservierung nach Schweden buchen kann. Dieselbe Idee hat auch Jürg aus Hamburg, wir fragen am Schalter nach, und es heisst wir sollen spontan, 20 minuten vor Abfahrt vorbeikommen, vielleicht gäbe es dann noch Platz. Somit haben wir etwas Zeit um Turku zu geniessen. Am Abend beim Check-In der Sjlia-Lines; wir sollen mal das Ticket kaufen und falls sie uns nicht mehr auf das Schiff lassen, bekämen wir das Geld zurück, in Russland hätte ich so eine Aktion nie gemacht, ab er hier ist dies kein Problem und wir bekommen tatsächlich noch die letzten Plätze für die Motorräder.

In Schweden fahre ich noch bei Touratech Skandinavien vorbei. Ich werde von David und Wilma ganz herzlich empfangen und sogar noch zum Nachtessen eingeladen, nochmals vielen Dank. Als nächstes heisst es; go west, Oslo ich komme....

Das Thuner Tagblatt hat auch einen kleinen Artikel über mich geschrieben, und sie haben mich auch etwas jünger gemacht.

Thuner Tagblatt
Lindenau Otto 13.8.2009.pdf
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Ganz, ganz dunkle Wolken
Ganz, ganz dunkle Wolken

11.08.2009 Tampere

 

Es ist schon etwas seltsam, da reist man bis jetzt durch 15 Länder, legt eine Strecke von 30'000km zurück und ist bald schon 4 Monate unterwegs. Jedoch ist noch kein Anzeichen von Reisemüdigkeit zu spüren, obwohl ich mich auf Freunde und die Heimat freue, könnte ich immer weiterreisen.

 

Meine Honda Africa Twin ist ganz sicher froh, wenn ich zu Hause wieder einen gaaaanz grossen Service mache. Die Steuerkette die schon seit Kirgistan rasselt, die gespaltene Windschutzscheibe die den schlägen der Mongolischen Pisten nicht gewachsen war, und der Kettensatz der sich auch langsam dem Ende zuneigt sind nur einige Dinge, die auf Pflege warten.

 

Von Norwegen her habe ich nun eine schlecht- Wetterflucht nach Finnland begannen und bin jetzt in Tampere. Hier wo Punk und Heavymetal aufeinander treffen, wo Freaks ganz normal in der Gesellschaft integriert sind, wo Piercing und Tattoo's ganz klar Trend bestimmend sind, hier fühle ich mich richtig wohl. Bald geht es weiter nach Turku, von da aus mit der Fähre nach Stockholm und wieder ein Stück näher an der Schweiz.

Hey, und noch eines; tausend Dank an alle die mir bis jetzt geschrieben haben, das gibt einem richtig viel Power.

Camping am Nordkap
Camping am Nordkap

08.08.2009 Tromsö

 

Angekommen in Europa, festgestellt das auch der Wasserfilter, die Wasseraufbereitungstabletten, Ersatzkopfhörer und der Gewürzstreuer auch gestohlen wurden...

 

Aber ansonsten geht es mir gut, jedoch habe ich wahnsinnig Mühe mich umzustellen. Überall hat es Touristen, man kann überall fast alles kaufen und es gibt nicht alle paar Kilometer eine Polizeikontrolle. Das „geordnete“ Leben ist gewöhnungsbedürftig, monatelang bin ich überall sofort angequatscht worden, woher, wohin und wieso wollten alle wissen. Aber auch die Herzlichkeit und die allzeit bereite Hilfsbereitschaft vermisse ich bereits wieder. Das heisst nicht, das es hier nicht freundlich ist, aber das spontane, sowie das gewisse Chaos und auch das überraschende ist das was ich bereits wieder vermisse. In Finnland bin ich bei Bettina und Stefan zu einem Steak eingeladen worden, auf das habe ich mich schon lange gefreut und es hat auch geschmeckt. Einen neuen Hinterradreifen musste ich auch noch besorgen, und somit wäre Reifen Nummer 5 auf der Verschleiss- Statistik zu verzeichnen. Der nördlichste Punkt meiner Reise ist auch schon wieder Vergangenheit, jetzt geht es nach Hause. Nicht auf dem direktem weg, aber es wird Zeit sich wieder an Europa anzupassen, und wo geht das besser als in Skandinavien?

Übrigens, gestern habe ich noch zwei Spanier getroffen, und anstelle Vodka gab es feinsten Schottischen Wiskhey (ja, wir hatten eine Party), auch ein Zeichen dafür das ich nicht mehr in Russland bin.

Moskau- St.Petersburg
Moskau- St.Petersburg

02.08.2009 Helsinki

 

Nach Moskau habe ich noch einen kleinen Zwischenstopp eingelegt und bin erst am anderen Morgen weiter Richtung St. Petersburg gefahren. Mit guter Musik im Ohr, gleite ich so vor mich hin, vor mir fährt ein Lada; plötzlich fängt der Lada von unten Feuer. Ich zwinge den Fahrer sofort zum stopp, er und seine vier Mitfahrer können das Feuer in der nähe des Benzintankes mithilfe von Sand löschen. Ich bin ganz schön froh, geht es so glimpflich aus, noch ein ausgebranntes Auto brauche ich nicht. In St. Petersburg hat mir Anna aus der Schweiz ein Top-Zimmer zu einem kleinem Preis besorgt, und so kann ich wenigstens einen Tag die Stadt anschauen. Heute war es soweit, mit einem tränenden Auge, verlasse ich Russland und weiss genau, ich komme wieder. Skandanavien empfängt mich mit Regen, mein Zelt kann ich jedoch im trockenen aufstellen. Morgen geht es weiter Richtung Kuopio, wo ich bereits zum Grillen erwatet werde...

Transsib
Transsib

30.07.2009 Moskau

 

In Irkutz klärten wir nochmals die Preise für die Transsibirische Eisenbahn ab, und es kam am Verladetag so wie es kommen muss. Ich war schon ziemlich erstaunt über die hohen Preise, aber ich sagte mir auch, der Zauber de Eisenbahn ist es wert. So stehe ich im Bürocontainer der Transsib, die Motorräder bereits auf wackeligen Paletten festgezurt, da sagt mir die Dame hinter dem Bürotisch, wir müssen noch zusätzlich 3'000.-- Rubel für die Verladung zahlen. Mir geht der Hut hoch, ich verlange den Chef zu sprechen, der natürlich mit Abwesenheit glänzt, und ich bin kurz davor mein Motorrad wieder abzuladen. Auf Rücksicht meiner zwei mitreisenden,bezahlen wir Zähneknirschend den übermässigen zusätzlichen Betrag, aber der Zauber der Transsib soll's richten.

Als wir unser Viererabteil im Zug beziehen, steht ziemlich schnell fest, das hier eigentlich nichts zu spüren ist von dem Zauber der Transsib. Toiletten werden nach einem vorgelegten Rythmus geschlossen, der Speisewagen hält drei Tische nur für das eigene Personal fest und das Essen ist auch kein Zauber. Immerhin wird der Teppich im Abteil zwei mal täglich mit dem Staubsauger sauber gemacht. Nach dreieinhalb Tagen Fahrt durch Birkenwälder und Tundra treffen wir in Moskau ein. Nur noch schnell die Mopeds entladen und dann ab ins Hotel, dachten wir. Beim aufpacken der Motorräder stellt Uli fest, das die Schlösser seiner Gobi-Koffer aufgebrochen sind, ich checke als erstes meine Hecktasche und stelle fest, das mein Leatherman geklaut ist, sofort lassen wir die Polizei kommen, in der Zwischenzeit sehe ich das meine Zega-Case von Touratech ebenfalls beschädigt sind, jedoch hat der Dieb keine Chance gehabt meine Koffer zu knacken (siehe Fotos). Jedoch bei Uli hat sich der Dieb mächtig ins Zeug gelegt und alles durchsucht, eine Zeltlampe ist auch Opfer des Raubes geworden.

Die eingetroffene Militz nimmt den Gepäckwagenbegleiter in Gewahrsam, wir erklären den Polizisten was passiert ist und diese erklären uns wiederum das wir ein Protokoll zu erstellen haben, eine Anzeige schreiben müssen und dies mit einem Zeitaufwand von ca. 3 Stunden rechnen müssen. Da wir die Schnauze so richtiggehend voll haben, verzichten wir auf das ganze und sind uns sicher; nie mehr Transsibirische Eisenbahn!

Am Abend in einem Pub, werden wir für unsere Strapazen belohnt, es gibt feinstes Rumpsteak und anschliessend werden wir sogar bei einer Geburtstagsfeier eingeladen, Vodka lässt grüssen...

Heute haben wir uns ein bisschen rund um den roten Platz aus getobt und morgen heisst es wieder Abschied nehmen, Uli und Martina fahren Richtung Heimat und ich werde noch nach Norden bis zum Nordkap reisen, noch einen Stop werde ich in Russland machen; St.Petersburg, packende Bilder garantiert.

 

Москва, которая является город превосходной на моем пути. Я вернусь.

Sonnenuntergang am Baikalsee
Sonnenuntergang am Baikalsee

23.07.2009 Perle Sibirien's

 

In Ulaan Baator zieht sich die Abreise von Claudia und Andreas in die Länge, jeden Tag den sie fix als Abschied ankünden, wird ab 12.13h zum Verlängerungstag. (Auf dem Video zu sehen, sie sind nicht abgereist!). Wir vier (Marko, Claudia, Andreas und ich) sind zu einem Team zusammengewachsen und helfen am angekündeten Abreisetag, Axel mit seiner BMW. Er fährt für einen guten Zweck und hat einen kaputten Stossdämpfer und einen Platten Reifen, nebenbei machen wir Service an unseren Mopeds und stellen den Oasis- am meisten Schnitzel-Essen -Rekord auf.

Als wir dann im Vierer- Team gemeinsam das Oasis verlassen, beschliessen wir noch ausserhalb ein Zeltlager aufzustellen. Wir wurden noch in eine Jurte zum Nachtessen (gekochtes Schaf) eingeladen, bevor sich am anderen Tag unsere Wege trennten. Claudia und Andreas fuhren Richtung Westen und Marko und ich nach Norden, Ulan Ude in Russland unser Ziel, dort haben wir uns mit Martina und Uli verabredet.

Das Wiedersehen mit den beiden war genial, und wir trafen auch noch Volker und Dave, Volker fährt in die Mongolei und kommt aus Deutschland, und Dave fährt weiter nach Osten bis nach Wladiwostock und dann nach Amerika, sein zu Hause.

Am anderen Morgen heisst es auch hier, Abschied nehmen, ich fahre mit Martina und Uli weiter zum Baikalsee. Der grösste Süsswasserspeicher der Erde übertrifft mit seiner Schönheit sämtliche Erwartungen, ganz genial ist der Sonnenuntergang, ein Spiel mit den Farben das keine Wünsche mehr übrig lässt.

Hier in Irkutz treffe ich mich mit dem örtlichem Bikerclub und übernachte im Clubhaus für zwei Tage.

Meine zwei Freunde aus Germany haben sich entschlossen von Irkuz nach Moskau mit dem Zug zu fahren, ich finde dies eine gute Idee und werde mich mit ihnen zusammen die Transsibirische Eisenbahn unsicher machen. Somit bleibt uns jetzt etwas Zeit die Natur rund um den Baikalsee zu geniessen, bevor es in zwei Tagen heisst; Motorräder verladen und ab nach Moskau.

 

 

****

Soeben habe ich den Fernsehbericht aus Kasachstan erhalten, unten nach den Fotos inkl. eine Übersetzung

Hier die Übersetzung:

 

Transasiatische Durchquerung

Mit dem Rückenwind durch Europa und Asien auf Motorrädern: Die Biker-Eheleute (Ehefrauen) aus Deutschland, Ulrich und Martina (Marta) Haas (Hoffner) und der Schweizer Biker Otto Lindenau sind quer durch Europa gefahren. Nun wollen sie auch Asien bezwingen. Die Abenteurer trafen sich zufällig auf Yssykköl (Issikule) und beschlossen zusammen weiterzufahren, wobei der Halt in Semipalatinsk (Semee) ihr längster Aufenthalt der gemeinsamen Reise ist. In der Stadt trafen einheimische Biker die ausländischen Kollegen mit seltene Maschinen wie "M66" und "Ural". Obwohl die Technik nicht neu ist, können die einheimischen mit den europäischen Bikern mithalten. Selber träumen die Einheimischen von einer Weltreise, haben nur nicht genug Geld.

Die Europäer verwirklichten ihren Traum, dabei sagen sie dass sie keinen Rekorden nachjagen. Das Wichtigste ist, dass man die Möglichkeit hat etwas Neues kennenzulernen und das ist immer interessant. Nun führt die Reise der europäischen Biker sie nach Russland. Sie planen bis zum Baikalsee und dann weiter in die Mongolei zu fahren. Dort wollen sie etwa in 10 Tagen ankommen.

Bild links oben: Transasiatische Durchquerung
Bild mitte oben: solche Reisen werden in Zehntausende von Dollar gemessen
Bild rechts oben: Die Reise der europäischen Biker geht nach Russland
Bild links unten: "Das ist der Traum meines Lebens. Ich fuhr schon durch ganz Europa"
Bild mitte unten: In Semipalatinsk (Cemee) trafen die heimschen Biker die ausländischen Kollegen.
Bild rechts unten: Ullrich und Martina (Marta) haben sich vorgenommen in 3 Monaten Europa und Asien zu durchqueren.

Altaigebirge
Altaigebirge

07.06.2009 Ulaan Baator

 

Endlich in der Hauptstadt angekommen. Die fast 2'000km Offroad haben nicht nur mir, sondern auch dem Motorrad zugesetzt und somit haben wir beide eine Pause im Oasis verdient. Morgen werde ich noch meinem Moped einen Service gönnen.

 

Als ich in Russland durch das Altaigebirge fuhr, wurde ich sehr an zu Hause erinnert, viel Berge, Flüsse, kleine Seen und Wälder. Ich habe nicht alles in einem Tag durchgefahren, und bin in einer kleinen Gastiniza untergekommen und habe am anderen Tag die restlichen Kilometer bis zur Grenze vor mir. Ich treffe noch einen Motorradfahrer aus Estonien und wir beschliessen gemeinsam über die Mongolische Grenze zu fahren. Natürlich gab es wieder mal Probleme und wir wurden fürchterlich zusammengestaucht von den Damen des Mongolischen Zoll, bevor es dann hiess; Welcome to Mongolia!

Das erste Camp haben wir gleich einige Kilometer nach der Grenze aufgestellt. Am nächsten Tag habe ich nach 15'000km meine Reifen gewechselt und unsere Wege trennten sich.

Ab jetzt alleine durch den Süden der Mongolei, ich komme gut voran, aber muss auch immer aufpassen, den da ist wirklich niemand der dir hilft. Einige male verfahre ich mich, und lande quasi in einer Sackgasse, so das ich über hundert Kilometer Umweg in Kauf nehmen muss. Die Piste, sofern vorhanden ist zum Teil richtig schwierig, da es immer wieder regnet und das auf Sand ist kein Vergnügen. In Ulaan Baator angekommen, traue ich meinen Augen nicht, Claudia und Andreas Hülsemann sind da, ich dachte wir verpassen uns, vor allem ich brauchte am Schluss länger als gedacht. Meine Freude war noch grösser, als die beiden entschieden noch hier zu bleiben, wenn ich jetzt auch angekommen bin. Am Abend trifft noch Marco ein, einer der mit seiner XT in einem Jahr um die Kugel will. So sind wir eine gute Truppe im Oasis, und ich bekomme mein Wiener Schnitzel auf das ich mich gefreut habe.

Interview
Interview

27.06.2009 Semipalatinsk

 

Heute hatten wir Interview-Tag, für Martina und Uli das erste, und für mich das dritte male im Kasachischen Fernsehen.

Dabei haben zwei Sender das mitgefilmt, zum einen ein regionaler und zum anderen ein Zentralasiatischer Sender. Am Morgen wurden wir von der Crew abgeholt, und die hatten noch zwei örtliche Biker mit ihren Ural- Chopper mitgebracht. Es war spannend, jede unsere Bewegungen wurde mitgefilmt und wir fuhren dann gemeinsam zu einem Denkmal für die Atomwaffentests. Dort führten wir das eigentliche Interviews und anschliessend wurden wir noch in den örtlichen Zoo eingeladen. Als wir wieder im Hotel angekommen sind, haben wir uns für die letzte Etappe in Kasachstan nochmals mit den Ural-Biker verabredet. Wir wurden dann noch zu einem deutschen Kulturverein eingeladen und dies wurde auch noch mitverfilmt. Ab Montag sollte das ganze auf www.stan.tv zu sehen sein.

Da ich jetzt gleich Richtung Mongolei fahre, wird es ziemlich sicher die nächsten Tage (ca. 7-9 Tage) keine neuen Berichte mehr geben. Ich werde nach dem Grenzübertritt zuerst ca.1'500km Offroad fahren bis ich dann in Ulan Baator, die Hauptstadt des Landes, wieder einen Internetzugang habe.

Hier wurden füher Atomwaffen getestet
Hier wurden füher Atomwaffen getestet

26.06.2009 Semipalatinsk

 

Goldzähne blitzen aus jedem Mund, heute noch ein Statussymbol als Relikt der UdSSR. Wir sind in einer Kleinstadt in der nähe der Chinesischen Grenze gefahren. Die Gastiniza verbreitet den Charme alter Sowjetischer Plattenbauten und hat gerade keinen Strom als wir einchecken. Nach der Dusche gehen wir im einzigsten Lokal das ausser Schaschlik auch noch andere Speisen führt essen. Es wird auch Live-Musik gespielt, und als in den Pausen „Modern Talking“ aufgelegt wird, flippen die Leute vor Freude fast aus, sie besammeln sich auf der Tanzfläche und das ganze sieht aus wie ein Paarungstanz der Pinguine. Als dann irgendwelcher 80-er Jahre syhnti-sound gemischt mit traditionellem Gesang gespielt wurde, musste ich auf Aufforderung diverser Damen auch mittanzen. Alles in allem, ein lustiger Abend, und bei der Rückkehr ins Hotel hatten die immer noch keinen Strom und somit gab es für jeden Gast eine Kerze.

Der nächste Tag, Kilometer machen, so unser vorhaben. Nach etwa hundert Kilometer steht ein LKW quer zur Strasse, eigentlich nichts ungewöhnliches. Da stehen noch ein oder zwei Autos weiter vorne und schauen zum LKW. Als ich näher komme, sehe ich, das parallel dazu ein Auto steht und aus dem Motorraum schiessen Flammen. Im Auto sitzen fünf bis sechs Leute, die vorderen Scheiben sind zerborsten. Ich springe sofort vom Motorrad runter und renne zum Auto, in dem Moment dachte ich, wieso stehen die anderen Leute nur rum und helfen nicht. Die hinter Türe kann ich mit Kraftaufwand aufreisen und kann ein paar Kinder und zwei Erwachsene ins freie helfen, die Leute sind alle etwas Blutverschmiert und stehen unter Schock, aber alle sind ansprechbar. Die Beifahrertür hat sich total verkeilt und mehr als den Fensterrahmen konnte ich nicht abreissen. Ich sagte zu einem der mir zu Hilfe kam, wir brauchen ein Messer für den Sicherheitsgurt zum durchschneiden, ruckzug war auch einer mit dem geforderten Messer da und die Beifahrerin konnte durch die fehlende Seitenscheibe rausgehoben werden. Immer wieder wurde das Feuer im Motorraum grösser und einige Leute versuchten dies zu löschen. Der letzte im Auto, der Fahrer, war fürchterlich eingeklemmt zwischen Sitz und Armaturen, er hatte auch die meisten erkennbaren Verletzungen und jammerte. Das Feuer, genau vor seinem Gesicht wurde immer grösser, ich versuchte den Fahrersitz nach hinten zu brechen, da erstickte jemand mit einem Pulverfeuerlöscher kurzfristig die Flammen, dies hatte wiederum zur Folge das der Verletzte und auch ich die ganzen giftigen Dämpfe ins Gesicht bekamen. Ich musste raus, frische Luft holen, aus den Lüftungsschacht tropfte bereits der Kunststoff. Gerade als ich wieder ins Auto rein will, haben zwei andere, die nach mir rein sind, es geschafft den Fahrer rauszubekommen. Sekunden später steht der ganze Innenraum in Flammen, zum Glück sind alle draussen, wir machen uns noch an den Kofferraum und retten ein oder zwei Sporttaschen und eine Tasche mit Kindersachen die ich auf den Boden stelle damit sie jemand weitergeben kann. Uli schrie mich an, wir sollen weg vom Auto, was wir auch machen und auch unsere Motorräder müssen ein paar Meter zurückgeschoben werden. Das Auto steht nun in Vollbrand und ein anderer LKW versucht den Unfall-LKW von der Strasse zu schubsen, da der Tank genau auf der Seite des Brandes ist, mehr als zwei, drei Meter kann auch er den LKW nicht mehr verschieben. Seit unserem eintreffen sind vielleicht zwei oder drei Minuten vergangen und nun explodiert der Tank des Audi's. Ich bin nur froh das alle draussen sind und wir können nichts mehr tun als warten bis der Brand etwas zurückgeht und die Sicht auf die Strasse wieder freigibt. Ich sehe wie die Tasche mit den Kindersachen auch noch ein Opfer der Flammen wird...

Ich bin froh konnten wir helfen, aber so eine Situation ist ganz schrecklich und hoffentlich muss ich das nicht noch einmal erleben.

 

Heute sind wir durch das Gebiet der ehemaligen Atomwaffentests gefahren, und unser Thema war natürlich der Unfall von gestern. Als wir hier in Semipalatinsk in einem Hotel angekommen sind, wurden wir für morgen eingeladen zu einem Fernseh- Interview (mein drittes in Kasachstan).

Wir fahren noch gemeinsam ein Stück in Russland, bevor sich unsere Wege trennen und ich in die Mongolei fahre.

Otto am Baden....
Otto am Baden....

21.06.2009 Almaty

 

Ausreise Kasachstan: 5min. (trotz fehlendem Talon)

Einreise Kyrgistan:    4min. (inkl.1min. Smalltalk)

Geht doch!!!

 

Kyrgistan, endlich da, jedoch anstelle Natur pur, reit sich seit der Grenze eine Siedlung an die andere. So beschliesse ich, so schnell wie möglich zum Ysik Köl zu fahren. Nach der ersten Übernachtung geht es Richtung Berge, endlich wieder einmal einige Kurven, und auch immer weniger Häuser. Die Fahrt zum zweithöchstglegenen Binnensee der Welt, macht richtig Spass, kurz vor dem See gibt es eine Zahlstelle für das Naturschutzgebiet; 500 Som (Umgerechnet 20.-- Franken), ich habe das Gefühl es ist ein bisschen viel, jedoch wenn das Geld auch richtig eingesetzt wird und nicht in den Taschen habgieriger Beamten landet, habe ich auch nichts dagegen.

Mein Plan: am Südufer des Ysik Köl zu Campen, und so steure ich gleich die südliche Seite an. Ich bin überwältigt von so wunderbarer Natur, Berge, Bäume, Wiese auch die Pferde scheinen perfekt abgestimmt in dieses Bild auf 1600 M.üM.

 

Immer weiter Richtung China, da kommt mir ein Motorrad entgegen. Es sind Martina und Uli auf einer HPN-BMW, die beiden kommen aus Deutschland und haben etwa genau die gleiche Route vor wie ich. Uli kennt am Nordufer ein nettes Gästehaus und so beschliessen wir gemeinsam dort zu übernachten und vielleicht auch ein Stück gemeinsam zu fahren. Gerade als wir los wollen kommt einer in Polizeiuniform mit anderen in einem Auto, und verlangt unsere Papiere, ich sage ihm kurz  und bündig „Njet“ und deute Uli er soll losfahren, der Bulle will von mir wissen was ich jetzt vorhabe, ich sage ihm das ich jetzt in seine entgegengesetzte Richtung davonfahre. Der Typ war so verblüfft, das er kein Wort mehr herausbrachte, war sich ein falscher Bulizist, und wenn nicht, auch egal.

Am anderen Tag will ich es wissen, baden im Ysik Köl, und jawohl ich habe es gemacht, eiskalt aber es war die Sache wert.

Am Abend entscheiden wir zusammen bis nach Russland zu fahren. Aufgrund meiner Erlebnisse an den Grenzübergängen, macht mich Uli darauf aufmerksam, das ich bitte brav mit den Zöllnern sein solle. Wir fahren weiter richtung Osten und im letzten Kaff gehen wir nochmals einkaufen, da wir wissen ohne Campen unterwegs werden wir die Strecke nach Almaty nicht schaffen. Uli bewacht die Mopeds, und Martina und ich erledigen den Einkauf im „Magasin“,  als wir rauskommen steht ein betrunkener bei Uli, hebt die Hand zum Gruss und ruft: „Sieg Heil!“, wir sind alle erbost und empört, wir schimpfen mit dem Mann und dieser haut dann ab. Es ist schon sehr bedenklich, wie wenig oder überhaupt nicht, die Leute hier, über die Geschichte aufgeklärt sind, wenn ich alleine unterwegs bin, passiert mir das als Schweizer nicht, aber bei den Deutschen kommt dies des öfteren vor.

An der Grenze auf über 2000M.ü.M. angekommen, bin ich ganz brav und erledige meine Sachen innert Minuten. Meine zwei Begleiter haben allerdings ein Problem: ein fehlender Ausreisestempel bei der letzten Kasachstan-Ausreise! Kommt mir irgendwie bekannt vor... allerdings dürfen sie nach einer Stunde trotzdem weiter. Wir finden einen traumhaften Campingplatz, direkt an einem fliessenden Bach mit traumhafter Bergkulisse im Hintergrund. Das ist doch eine Shisha wert, nach dem Abendessen gemütlich eine Shisha und dann in den Schlafsack. Bevor ich schlafen gehe, lege ich die Shisha eingehüllt in einem gelben Touratech-sack unter das Motorrad neben den Benzinkocher. Als ich gerade eingeschlafen bin, höre ich ein Geräusch, tönt wie wenn man die Shisha fallen liese, ich denke; nee das kann nicht sein, ist ja niemand hier. Trotzdem gehe ich nachschauen und tatsächlich, das Ding ist weg, welches ver****  Viech hat meine Shisha geklaut.

Das suchen am nächsten Morgen bringt keinen Erfolg und wir vermuten aufgrund Fussabdrücke auf Uli's Motorrad, das betrunkene Waschbären jetzt im Besitz einer Wasserpfeife sind.

Falls einer mal in die Gegend kommt, und mir den Beweis bringt, das die Waschbären meine Shisha haben, bezahle ich das Nachtessen.

Nachtlager mitten in der Grenze
Nachtlager mitten in der Grenze

16.06.2009 Shimkent

 

Mittendrin, statt nur dabei!

 

Manchmal beginnt ein Übel mit etwas kleinem, wird dann gross, und wenn man nach vorne schaut, wird es besser.

700km, das sollte eigentlich kein Problem darstellen, bei angenehmen Temperaturen um 38° Celsius düse ich richtung Kasachische Grenze. Etwa eine halbe Stunde vor der Grenze, als ich zurückschalte, bildet sich ein klebriger Gummifaden auf dem Kupplungshebel, dieser zieht sich in viele kleine einzelne Fäden hin zum Griff und als ich es wegmachen will, habe ich die klebrige Masse auch an der rechten Hand und somit auch am Gasgriff. Das ist das Ergebnis, eines weggeworfen Kaugummis der sich mit den Temperaturen ideal verteilt hat.

Mit jeder Kupplungsbewegung Gummifadenziehend, erreiche ich die Grenze Usbekistan. Alle sind soweit freundlich, und ich rechne damit, das ich gegen das Abendessen in Shimkent sein kann. Auf einmal ein Problem, bei einem Deklarationspapier, wo auch das Motorrad eingetragen ist, bin ich anscheinend einen Tag zu spät, ich konnte gar nicht früher an der Grenze sein, da mein Visum für Kasachstan erst beginnt. Der Zöllner will mir eine Busse von 100.-- Dollar aufdrücken. Ich akzeptiere das nicht, und weiss genau, dieser Betrag hat der Typ nur erfunden. Als er merkt, das ich nicht erpressbar bin, ruft er seinen Vorgesetzten an. Dieser trifft bereits nach einer halben Stunde am Ort des Geschehens ein. Der weiss auch nicht genau was zu tun ist, und er spricht sich mit diversen Leuten ab. Einige Gespräche später ist alles klar, ich muss eine Erklärung schreiben wieso als ich jetzt erst da bin, und dann kann ich weiter. Alles klar, mache ich, sage ich dem Boss, dieser winkt ab, das müsse eine Art Pflichtverteidiger mit amtlichen Ausweis in Usbekisch machen, es sei bereits einer bestellt und in einer Stunde sei er da. Mein leckeres Abendessen sehe ich verschwinden...

Es ist bereits dunkel, als mein Verteidiger, extra aus Tashkent 100km entfernt, eintrifft. Wir, besser gesagt; er, schreibt die Sache mal auf Usbekisch, bis wieder ein Zöllner kommt und ihm sagt, er solle sich beeilen, die Grenze würde nachher geschlossen, ich frage nach ob denn die Kasachische Seite noch auf ist. Natürlich, die warten nur noch auf mich, versichert er mir. Nun geht es sehr schnell, ich habe meinen Ausreisestempel (und die dähmlichen Registrationszettelchen wollte niemand sehen) und nun solle ich dem Verteidiger 50.-- Dollar zahlen, bei 20.-- werden wir uns einig. Nun aber los, es bereits nach neun abends, Stop! ruft noch ein anderer, wir müssen noch Gepäckkontrolle machen, was sonst, Ordnung muss sein ( wenn ich eine Comic-Figur wäre, hätte ich Totenkopf, Säbel und andere Zeichen in der Gedankenblase).

Nun er hat nichts gefunden, und ich darf mich zwischen den LKW's an die Grenze zu Kasachstan vordrängeln, wie könnte es anders sein, der Zaun ist verschlossen. Das Nachfragen bei den Beamten: die Grenze ist zu, morgen ab acht wieder. Verweis auf meine Gedankenblase!

Ich suche gerade den idealen Ort um auf dem Teer, das Zelt aufzustellen, als nochmals ein Kasachischer Beamter kommt und mir gegen Bezahlung von Dollars einen Platz auf dem abgeschlossenen Warteplatz anbietet, ich winke ihm ab, ich bezahle nix mehr. Nach fünf Minuten, lässt er mich umsonst auf den Platz, ich gebe ihm darauf hin 4 Dollar und als ich sehe wie er es mit seinem Kollegen teilt, bin ich auch zufrieden. Nun stehe ich mitten in der Grenze zwischen den Brumis, gerade als ich mein Zelt aufstelle, kommt ein Türkischer LKW-Fahrer und fragt nach, er füllt sogar meine inzwischen leeren Wasserflaschen, Danke.

Am nächsten Morgen, merke ich beim zusammenpacken, das meine Sonnenbrille nicht mehr da ist, shit denke ich, die habe ich bestimmt als es dunkel wurde aufs Moto gelegt, und vergessen als ich losgefahren bin.

Einreise Kasachstan, natürlich weiss keiner genau, welches Papier nun auszufüllen ist, und so vergeht die Zeit, ich setze mich hin und schaue dem Treiben zu, plötzlich steht ein Brumi-Fahrer vor mir und winkt mit meiner Sonnenbrille, so cool, er hat sie am Grenzzaun hängen sehen und wusste genau wem die gehört.

Endlich, nach nur 15 Stunden kann ich weiter. Es vergehen keine 100km da stehe ich am Strassenrand, ich habe mir noch ein Nägelchen eingefahren. Nach erfolgreichem Flicken des Schlauch's bin ich gerade am Aufpumpen, als ein LKW hält. Es ist mein Sonnenbrillen- überbringer, er will natürlich wissen was los ist und bietet mir an, beim Brummi aufzupumpen was dann natürlich wesentlich schneller ging. Ich lade ihn und sein Mitfahrer auf ein Bier ein, die Idee finden alle toll (obwohl in Kasachstan gilt 0,0 Promille). Am Schluss besteht er darauf mich einzuladen, wieder einmal: Wow! Es ist einfach unglaublich wie freundlich alle sind, wäre da nicht der ewige Papier-und Stempelkram. Jetzt bin ich auf Kyrgistan gespannt.

 

Ich weiss, auf dem Foto bin ich noch schwarz im Gesicht, habe ich natuerlich vor dem Bier gewaschen....

 

Polizeikontrolle in Usbekistan
Polizeikontrolle in Usbekistan

13.06.2009 Bukhara

Morgens um halb neun in Usbekistan.


Gerade als ich los will, Richtung Farghana-Tal, kommt der Wirt zu mir und bestaetigt meine Befuerchtung. Saemtliche uebergaenge von Usbekistan nach Kyrgistan sind nach dem Ueberfall von vor zwei Wochen geschlossen. Nun ich habe zwei Moeglichkeiten, entweder ich versuche es trotzdem, oder ich warte noch drei Tage, dann kann ich mit meinem zweifach Visum von Kasachstan her zum Ysyk-Kuel fahren. Ich entscheide mich, Bukhara westlich von meinem jetzigen Standort, an der Grenze zu Turkmenistan zu besuchen. Gesagt, getan, so fahre ich los, guter Sound in den Ohren und ein Gefuehl im Magen, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Nach einiger Zeit kommt eine Gruppe vollbeladener BMW's entgegen, ich gruesse und beim umdrehen, sehe ich Schweizer Kennzeichen. Natuerlich stoppe ich sofort und kehre um, hole die Gruppe ein, und wir beschliessen zusammen das naechste Kaffee zu besuchen. Es sind Thurgauer und St.Galler, sie machen eine aehnliche Tour wie ich, nur kommen sie vom Iran her und fahren ueber Tadschikistan. Wer weiss, vielleicht treffe ich sie wieder, auf alle Faelle haben sie einen Hoteltipp in Bukhara den ich gerne entgegennehme. Ich werde unterwegs noch von einem der ueblichen Polizeikontrollen rausgewunken, wir machen ein bisschen smalltalk und am Schluss haben wir sogar noch eine lustige Fotoeinlage. In Bukhara frage ich mich erst mal zum Hotel durch, vor dem Hotel werde ich als erstes von einem Oesterreicher gefragt was ich suche, und ich bestaetige ihm das ich gefunden habe, wir machen trotzdem zu einem Bier ab, und zeitgleich werde ich von einer Gruppe Schweizern angesprochen. Wow, zuerst wochenlang kein Schwyzerduetsch und jetzt andauernd.
Hubert ist Arzt aus der naehe von Salzburg und wir gehen noch zu einem gemeinsamen Nachtessen das er sponsort, nochmals vielen Dank.
Als ich zum Hotel zurueckkomme, sitzt da Tawara, der Japaner den ich bereits in Samarkand getroffen habe. Am Nebentisch wartet noch ein aelteres Ehepaar aus Deutschland auf mich, sie haben mein Motorrad gesehen und ich erfahre von ihnen, das sie ebenfalls mit zwei Motorraedern unterwegs sind. Meinen Respekt haben die beiden auf sicher.

Wenn ihr euch fragt, wieso als ich in Usbekistan andauernd in einem Hotel bin; das ist noch ein Relikt der Sowjetunion, hier muss man sich noch jeden Tag registrieren, was angesichts der humanen Zimmerpreise kein Problem ist.
Usbekistan, seine Einwohner aber auch die Durchreisenden, haben mich bis jetzt mit offenen Armen empfangen, ich kann diesen Teil der Seidenstrasse nur weiterempfehlen. Als naechstes reise ich wieder nach Kasachstan und werde etwas spaeter in Kyrgistan einreisen.

Selbstportrait vor dem Registan
Selbstportrait vor dem Registan

11.06.2009 Samarkand

12 Dollar, Mister!

Gerade als ich auf dem Parkplatz vor dem Registan ein Selbstportrait schiessen will, kommt dieser Mann auf mich zu und bietet zu diesem Preis ein B&B inklusive Fruehstueck an. Da er zudem noch Platz im Innenhof fuer das Motorrad hat, schaue ich mir das an, die Zimmer sind bestimmt 30 Jahre alt, genauso auch die Matratzen, die voellig durchgelegen sind, aber es hat eine Dusche und alles verbreitet den Charme von Langzeitreisen in ferne Laender, und genau das ist es ja was ich mache. Alles klar, hier bleibe ich, in einem weiteren Innenhof werde ich zum Tee eingeladen, ich komme mit einem Japaner ins Gespraech und erfahre von ihm das der Grenzьbergang von Kyrgistan nach Usbekistan offen ist, er sei von da gekommen. Dies ist ein Widerspruch zu heute Morgen, da hat mir jemand einhundertprozentig versichert dieser sei geschlossen.
Am Nebentisch wird Deutsch gesprochen, es sind Daniela und Tobias, die mit dem Fahrrad unterwegs sind, es tut richtig gut sich auf Deutsch zu unterhalten, bis auf einmal Maethu mich auf Berndeutsch anspricht. Er ist aus Muensingen (20km von meinem Wohnort) und ist mit seiner Freundin Sophie, sie ist aus Frankreich, als Rucksacktouristen unterwegs.
Wir essen gemeinsam zu Abend, und zu so einem speziellen Anlass, zuenden wir noch eine Shisha an. Am andern morgen, nach dem Fruehstueck ziehen alle weiter, ich bleibe noch hier und werde mir diese Perle an der Seidenstrasse etwas genauer anschauen. Ich werde auch noch versuchen ьber das Internet herauszufinden, ob nun dieser Grenzuebergang im Osten offen ist, oder nicht. Aber da die Informationen aus dieser Gegend nicht sehr aktuell sind, werde ich mich auf mein Gefuehl und die Aussagen Einheimischer vertrauen, und allenfalls halt nochmals einige hundert Kilometer Umweg in Kauf nehmen muessen.

www.weltperrad.de

www.mondereise.com

 

DHL Shymkent
DHL Shymkent

09.06.2009 Tashkent

 

Endlich, das lange warten hat ein Ende, soeben hat mir DHL-Shymkent den erhalt meiner Sendung bestätigt. Noch schnell das Motorrad packen und los geht es, nur wo ist jetzt genau diese Strasse mit dem DHL-Stützpunkt, das durchfragen bei den Leuten nach dem Strassennamen oder nach DHL bringt eigentlich kein Ergebniss, in alle vier Himmelsrichtungen wird gezeigt und teilweise wird auch gesagt, das gibt es hier nicht. Ich suche mir also einen Taxifahrer, auf dem Weg dorthin, fährt einer mit einem Toyota neben mir her und behauptet die ganze Zeit, ich seie Ewan Mc Gregor (Starwars, The long way around) mein Kopfschütteln aktzeptiert er nicht, gut ich habe die Sonnenbrille nicht abgezogen und unter meinem Helm lasse ich ihn in seinem glauben.

Nachdem ich meinen zweiten Pass in Empfang nehmen konnte, war der Plan so schnell wie möglich nach Usbekistan, es gibt da ja einen Grenzübergang auf der Hauptstasse, nur gerade 120km entfernt. Die Beschilderung zeigt auch brav nach Tashkent (Usbekistan) und als ich im Grenzort angekommen bin, Grenze geschlossen! Hmm, o.k. weiter zum nächsten Übergang, geschlossen, so ging es bis zum vierten Punkt, der war dann auch schon 90km weiter. In der brütenden Hitze qüale ich mich zwischen den LKW's die sich angestaut haben, hindurch. Ausreise; der Zollbeamte hat noch nie einen Temporary Pass gesehen und er benötigt entsprechend lange Zeit, um abzuklären ob dieser wirklich auch internationale Gültigkeit hat, oder ob der jetzt gefälscht ist. Das ausfüllen russischer Papiere ist in der Zwischenzeit auch schon so etwas wie Routine geworden und ich meistere dieses ohne Probleme.

Einreise (jetzt mit dem richtigen Pass); hier ist es fast so wie in alten Sowjet- zeiten, Papiere bis zum geht nicht mehr, Stempel hier, Stempel dort, dieses Büro, jenes Büro, grosse Verwunderung darüber das es irgendwie mit der Ausreise aus Kasachstan nicht stimmen kann. Ich habe natürlich nicht gesagt, das ich einen zweiten Pass habe und dort die Ausreise abgestempelt ist. Als ich nach stundenlanger Stempel-Odyssee endlich alle Papiere in der Hand halte und weiter will, besteht der Beamte auf eine Gepäck-Kontrolle, zum Glück habe ich genügend zu trinken dabei, und so ist auch dies in der Hitze (das Thermometer zeigt 38° C) kein Thema.

In Usbekistan sieht es auf einen Schlag ganz anders aus als in Kasachstan, überall Blumen und Bäume, sogar Felder werden wieder bearbeitet, das ganze erinnert irgendwie an Europa, fast wie in Italien. Hier werde ich mehr oder weniger von jedem Auto angehupt als Zeichen der Bewunderung, Sehr viele machen Fotos aus den fahrenden Autos mit ihren Handykameras, und sobald ich irgendwo anhalte, werde ich umringt und hunderte fragen prasseln auf mich ein.

Als nächstes möchte ich zu einem der älteste Städte überhaupt fahren, Samarqand ein Punkt an der Seidenstrasse mit dem berühmten Platz Registan.

Nachtrag

 

Kaum hatte ich den Bericht fertig im Internet, tut sich was.

Ich schaue etwas den hupenden Autos zu, da fahren zwei Engländer mit der Internetadresse www.C2K.ch auf dem Hotelparkplatz vor. Das will ich natürlich wissen, ich spreche Paul an und als wir darauf kommen, das ich aus der Schweiz bin, redet der auf einmal schwyzerdütsch mit mir. Paul ist Engländer, der in Basel lebt, und er hat mit ein paar Kumpels beschlossen eine Wohltätigkeitsfahrt nach Almaty zu machen. Er wäre ja kein Engländer wenn er nicht noch zu einem Fussballspiel Kasachstan- England ginge. Wir trinken ein Bier zusammen und beim gemeinsamen Abendessen, erfahre ich von Scott, wie er zu Mineralwasser mit Kohlensäure steht; er hat solches eingekauft, und während dem Fahren wollte er die Flasche aufmachen, ich weiss nicht wieviele F**** Wörter gebraucht wurden, auf alle Fälle hat er das Wasser weggeschmissen, als ich ihm erklärte, das es in der Schweiz normal ist Mineralwasser mit Kohlensäure zu trinken, fragt er mich; hei, ihr trinkt doch auch Ice-Tea?! Er war so etwas von entsetzt, und auch die anderen waren very British drauf. Aber was soll's, es war mal eine abwechslung und die Jungs machen es für einen wirklich guten Zweck.

 

Motoreparatur im Hotel
Motoreparatur im Hotel

03.06.09 Shymkent

 

Warten, in einer 800'000 Seelen Stadt im Süden Kasachstan. Eine Stadt wo fast alles aus China stammt, jeder Lichtschalter, Klimaanlage, Telefon, Fernseh und sogar die kleinen Transportbusse sind ausgediente Fahrzeuge aus Shanghai. Eine Stadt in der es normal ist, das die Männer auf den Boden spucken, eine Stadt ohne speziellen Sehenswürdigkeiten, jedoch habe ich heute zum ersten male von meinem Hotelzimmer aus die verschneiten Bergspitzen in der Ferne gesehen, seit Rumänien habe ich nicht mehr Berge gesehen.

Soeben habe ich die Track-ID bekommen, für meinen Pass der aus der Schweiz hierher unterwegs ist, jetzt kann DHL beweisen wie schnell als sie sind. Mein Motorrad habe ich repariert (defekter Schlauch) und mir bleibt im Moment viel Zeit für ausgiebige Spaziergänge in der Stadt.

Da hier ein Drittel Russischer Abstammung leben, werde ich nicht als Tourist erkannt, wie auch es gibt ja keine. Teilweise ist die Verständigung extrem schwierig, da viel und schnell Kasachisch und nicht Russisch gesprochen wird. Aber keine Angst, irgendwie geht es immer...

Bei der Kontrolle der Online-Rechnungen habe ich einen kleinen Schreck bekommen bei meiner Telefonrechnung, ja so Telefonate von Kasachstan nach USA mit einem Schweizer Handy sind eben nicht gratis, aber es ist es wert. Ich werde noch meine sieben Sachen neu sortieren und sobald es Neuigkeiten gibt, oder ich gute Fotos habe, werde ich sie euch hier präsentieren.

So, nun drückt mir ganz fest die Daumen, das mein Pass so schnell wie möglich hier ist.

Viele Grüsse in die Heimat

Otto

Turkistan
Turkistan

01.06.2009 Schimkent

 

Da ich nicht immer über Internetzugang verfüge, habe ich die letzten Ereignisse zusammengefasst

 

In Aktobe bin ich einige Tage bei Erlan und seiner Familie geblieben. Ich habe dort viele neue Freunde gefunden und Fernseh, sowie Zeitungsinterviews gegeben. Der Abschied aus Aktobe war wie ein Trennung der eigenen Familie, sehr Emotional, ich habe einige Geschenke bekommen, die jüngere Schwester von Erlan hat mir extra Blintschki (leckere feine Pfannkuchen) für auf den Weg gebacken und als ich aus Aktobe auf der M32 rausgefahren bin, ist mir auf einmal ein VW Touareg hupend und blinkend entgegen gekommen. Es ist Erlan, er hat sich mich gesucht um sich nochmals zu verabschieden. Danach bin ich zwei Tage lang weiter südlich nach Yrgis zum Bruder von Erlan eingeladen worden. Die Fahrt dorthin war anfänglich super, breite neue Strasse, fast wie in Europa, jedoch am zweiten Tag war da keine Strasse mehr, Piste mit Schlaglöchern wie schon beschrieben und teilweise nicht einmal Piste.

In Yrgis musste ich nochmals ein Zeitungsinterview geben, danach durfte ich eine Farm besuchen, wo Kümis (Stutenmilch) hergestellt wird, am Abend gingen wir Bischbermark (National speise) essen und Billard spielen. Am anderen Tag musste ich noch zur örtlichen Tanke und Ibrahim kam auch mit, er spendierte mir zum Abschied noch eine ganze Tankfüllung, wow und das in Kasachstan.

Weiter nach Süden, Aral, ehemalige Hafenstadt des gleichnamigen See, ehemalig weil da kein See mehr ist. Ich werde wieder einmal superfreundlich empfangen und erhalte einen Einblick in die 8'000 Seelen Gemeinde. Im Hafen wo nur noch Sand anstelle Wasser liegt, sind einige Schiffe als Mahnung aufgestellt, die Entladekräne sind noch da,, und es macht den Anschein, als ob sie nur darauf warten, ein Schiff zu entladen. Es handelt sich hierbei um eine der grössten Umweltkatastrophen die von Menschenhand gemacht wurde. Die Zuflüsse für den See wurden in den 60-er Jahren zum Bewässern der Baumwollfelder umgeleitet, ich werde wenn ich zurück bin, noch etwas ausführlicher darüber berichten.

Am Abend werde ich noch zu einem Holzhändler eingeladen, und wir beschliessen noch ein Gläschen russischen Vodka zu trinken, ich erfahre dabei wie sich teilweise giftige Dämpfe über die Gegend legt, und zu Reizungen der Atemwege und der Haut führt. Die ehemalige Sowjetunion hat früher ihren Giftmüll von Raketen- und Chemieversuchen im Aralsee entsorgt, und da das Wasser immer noch zurückgeht und der Sand langsam das gefährliche Erbe freigibt, kommt es immer wieder zu solchen Giftwolken.

Wir trinken, essen und reden, und nach eineinhalb Flaschen bin ich definitiv voll, noch einige Gläser von einer Flasche aus China, wo eine Schlange eingelegt ist, und wir sind die besten Freunde... naja ich kann mich auch nicht mehr an alles erinnern und bin ziemlich froh, das ich mein Gästebett im Freien beziehen kann.

Am anderen morgen, fällt es mir ziemlich schwer etwas zu essen, zum Glück gibt es Tschai (Tee) und ich habe auch noch Kaugummi. Ich bekomme Besuch, es ist Baubek,70 Jahre jung und er bringt mich zum noch vorhandenen Wasser des Aralsee. Er fährt mit seinem Toyota-Jeep wie eine Wildsau voraus und ich gebe mir alle Mühe ihm zu folgen, nach einer Stunde Fahrt sehe ich zum ersten mal ein bisschen Wasser des ehemaligen riesigen See's. Wir fahren total über 360km im Sand und ich bekomme das Gefühl was hier die Menschheit angerichtet hat und noch lange nicht vorbei ist. Am Abend werde ich nochmals zu Bischbermark eingeladen und am anderen Tag geht es nach Turkistan, ausnahmsweise sind die Strassen gut und ich komme zügig voran. In Turkistan muss ich noch einige Autogramme geben, es gibt auch hier Leute die den Fernsehbericht aus Aktobe gesehen haben. Heute habe ich noch die kurze Strecke bis nach Schimkent zurückgelegt, und genau als ich vor dem Hotel angekommen bin, habe ich einen Plattfuss hinten, die Leute hier im Hotel haben Erbarmen und ich darf mein Moped im Nebenraum der Lobby abstellen. Morgen werde ich dann die Discoverli wieder auf Vordermann bringen. Ich werde noch einige Tage hier bleiben müssen da ich noch auf meinen Pass mit den restlichen Visas aus der Schweiz warte. Vielen Dank an alle für das tolle Feedback, via Gästebuch, Mail und SMS, so macht die Reise richtig Freude.

25.05.2009 Aktobe

 

Als erstes muss ich meine Aussage korrigieren; die Schlagloecher sind so gross das man darin Zelten koennte, ja sogar ein Wohnmobil haette hier Platz...

 

Nachdem ich Atyrau verlassen hatte, kam es richtig boese, zuerst war es ein einfaches Ausweichen der einzelnen Krater, dann in einem Dorf hoerte die Strasse einfach auf. Nach einigen Kilometer Schlammpiste, tauchte so etwas aehnliches wie eine Lehmpiste mit Beton auf (war sicher zu Stalins Zeiten gut im Schuss). Da sich vereinzelt hoffnungslos ueberladene LKWs auf der Piste breit machten, sah das entsprechend auch aus, zum Fahren kein vergnuegen da sich die Mischung aus Lehm und Steinen und Beton in der Sonne austrocknete.

Nach etwa 400 Kilometer war es an der Zeit, einen Zeltplatz zu suchen, am anderen Tag kam es noch schlimmer mit der Piste, Bilder folgen sobald ich wieder einen schnelleren Internetzugang habe, teilweise waren die Riesenkrater so dicht beieinander das der Steg nicht einmal Reifenbreite hatte. Also war immer gutes Zielen noetig und eine vernuenftige Reisegeschwindigkeit war auch nicht moeglich. Nach total etwa 800 km erreichte ich die Stadt Aktobe, und fragte einen Herrn in einem VW Touareg nach einem guenstigen Hotel. Erlan so sein Name meinte ich solle doch zu ihm kommen, das sei kein Problem; und nach einer angenehm,en Dusche bin ich als erstes zum zNacht eingeladen worden und anschliessend ging es in eine Banja (Sauna). Erlan ist Akedemiker und uebt  chinesische Medizin aus, ich habe einen sehr tiefen Einblick in seine Arbeit und seine Familie erhalten. Morgen gebe ich hier nochmals ein weiteres Zeitungsinterview und noch ein Fernsehinterview (diesesmal mache ich Fotos) bevor ich etwas weiter Richtung Aralsee (oder zu dem was noch uebrig ist) fahre. In Kasachstan muss ich noch auf ein Visum warten, deshalb habe ich auch noch etwas Zeit um Land und Leute naeher kennen zu lernen.

 

Fotos gibt es spaeter, sobald ich wieder eine schnellere Internetverbindung habe..

 

Viele Gruesse

 

Otto

Sorry, SK-Motoparts! wegradiert...
Sorry, SK-Motoparts! wegradiert...

19.05.2009 Atyrau

 

Nachdem gestern ein ziemlich heftiger Sturm mit Gewitter übers Land gefegt ist, habe ich mich heute auf den Weg richtung Grenze Kasachstan gemacht. Das ist nicht immer ganz so einfach wie es klingt,man muss sich vorstellen, das man zwar immer in eine Stadt reinfindet,aber das mit der in die richtige Richtung wieder raus.... kostet jedesmal viel Zeit und Nerven. Endlich die richtige Strasse, jedoch die Gewitter haben ihre Spuren hinterlassen, meist ist alles ziemlich schlammig was nicht unbedingt mit sehr viel Haftung verbunden ist. Ich habe diverse Berichte über den Grenzübertritt Russland- Kaschstan gelesen, und habe mal fünf Stunden eingerechnet. Nachdem ich endlich an der Grenze angekommen bin, ging alles ziemlich schnell; die Ausreise Russland absolut kein Problem, nach einigen Kilometer niemandsland im Volga-Delta erspähte ich den kasachischen Zoll. Ich musste mich brav in eine Reihe Autos stellen, was eigentlich kein Problem war, nach ein paar Minuten war ich dran, begrüsst wurde ich mit einem Lächeln, dann die üblichen Fragen; wohin, wie alleine, wie weiter===> und spätenstens wenn man beim Baikalsee ist, sind die erstaunden Augen riesengross wie Äpfel. Die Beamten sind alle superfreundlich, helfen mir wo sie nur können, und auch hier ist nicht einmal der Ansatz von einem gefährlichen Land zu spüren.

Der Wind bläst unerlässlich Sand in jede kleine Ritze und ich bin froh als ich nach knapp zwei Stunden die Haftpflichtversicherung bezahlt habe und mir endlich wieder den Helm aufsetzen kann. Genau jetzt springt einer mit einem Mikrofon zu mir, stellt sich kurz vor und winkt einen mit der Fernsehkamera heran. Unglaublich, nachdem ich gestern beim schweizer Radio32 ein tel. Interview gegeben habe, bin ich heute schon im kasachischen Fernsehen.

Ich hatte ganz vergessen die Szene zu fotografieren, nach dem Grenzzaun änderst sich sofort Land und Leute. Kamele teilen sich mit Kühen und Schafen die Weideplätze, am Strassenrand wird Kümis (gegorene Stutenmilch) angeboten, und nein, ich habe noch keine Kümis probiert, ab und zu ist auch eine Sanddüne zu sehen.

Die wichtigste änderung zur bisherigen Strecke ist der Strassenzustand, wellblech, und Schlaglöcher die so gross sind, das man darin Zelten könnte (naja fast so gross). Dies fordert natürlich Mensch und Maschine, so hat sich irgendwann das vordere Schutzblech mit dem Motorschutz verhakt und den vorderen Teil, wo sich der SK-Kleber befand auf den Reifen gedrückt. Bis ich das gemerkt habe, war schon ein grosser Teil weggeschmolzen, naja das lässt sich noch einfach reparieren.

Nun bin ich heute doch noch in Asien angekommen....

17.05.2009 Astrakhan

 

Als ich heute vonVolgograd losgefahren bin, habe ich einige nette Kleinigkeiten erlebt.

Das ich aus fahrenden Autos heraus fotografiert werde, passiert des öfteren, wenn ich fern der Heimat bin. Aber heute scheint mich jeder fotografieren zu wollen, und fast jeder der an mir vorbeifährt, hupt und zeigt mit dem Daumen seinen Respekt, es geht sogar noch weiter, hier gibt es in den Städten Kleinbusse die für wenig Geld, Leute transportieren (wie bei uns die Linienbusse), ein solcher Fahrer war so aus dem Häuschen, als er gemerkt hatte, das ich aus der Schweiz hierherfahre, hat er mir doch glatt einen 10-er Schein an der Ampel in die Finger gedrückt. Natürlich ist 10 Rubel nicht einmal ein Franken, aber diese Geste hat mich tief beeindruckt.

 

Ich bin dann weiter südöstlich, der Volga entlang richtung Kaspisches Meer gefahren. Vorbei an riesigen Gasfelder, wurde die Vegetation immer wüstenähnlicher, ganz nach meinem gusto. Die Polizeikontrollen wurden auch immer weniger, und so hatte ich mit guter Musik im Ohr, eine recht entspannte Fahrt. Bis nach ca. 350Km wieder eine dieser Polizeikontrollen angesagt war, diesmal nahm mich der tschugger raus, schnell merkte ich das es darum geht, das ich einen vorher überholt habe. Ich musste das Motorrad abstellen und zum Wachthaus kommen, natürlich stellte ich mich ahnungslos, der Polizist blätterte eifrig im Bussenkatalog, telefonierte mit einem Kollegen wieviel als jetzt ein Motorradfahrer bezahlen müsse, kein Ergebniss. Er blätterte nochmals in meinen Papieren und konnte die lateinische Schrift noch weniger entziffern, wie ich die kyrillische (die behersche ich). Dann begann die Frage nach dem wohin, und weiter und weiter.. als wir in der Mongolei angelangt sind, fand er das ist o.k. und gab mir meine Papiere zurück, ohne etwas zu verlangen, spasipa!

Angekommen ist Astrakhan habe ich den abend an der Volga ausklingen lassen. Russland ist wirklich toll.

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Russisch for beginners in Volgograd
Russisch for beginners in Volgograd

16.05.2009 Volgograd

 

Kilometerlange Blechlawine in brütender Hitze, keine Möglichkeit zum überholen, Korrupte agressive Beamte und minimum acht bis zehn Stunden für den Grenzübertritt.

 

Wer sich vorstellt das es mir so ergangen ist beim Übergang Ukraine-Russland, den muss ich entäuschen...

 

Als ich von Yalta hochgefahren bin, richtung russische Grenze, habe ich mir für das abendliche Lager einen schönen Platz am Azkoveschen Meer ausgesucht. Am anderen Tag ging es richtung russische Grenze, immer noch der bittere Nachgeschmack von Nistrien im Hinterkopf. An der etwas in die Jahre gekommen Grenze, keine aggressive Stimmung, fast kein Verkehr und alles locker. Zu meinem Erstaunen, sogar scanner für die Maschinenlesbaren Pässe (auch die nötigen Computerprogramme dazu) und eine mobilen LKW-Röntgenmaschine, das ist eigentlich ein Hypermoderner LKW mit riesem Auflieger, der beim Einsatz etwas aufgeklappt wird. Jetzt wird der zu durchsuchende LKW neben den „Röntgenapparat“ gestellt, und nach ein paar Minuten haben die Beamten alles überprüft, fast wie beim Onkel Doktor, nur grösser.

Nach knapp 90 minuten Papiere ausfüllen und der bezahlung von 20.--$, nein keine Bestechung, sondern die Gebühr für die Haftpflichtversicherung des Motorrades, war ich in Russland unterwegs. Nach einigen Kilometer die erste Militz-kontrolle, shit, dachte ich, jetzt geht es los, aber auch hier, kein Problem alles in Ordnung und nichts zu bezahlen. Jetzt bin ich Volgograd angekommen, eine Stadt die ein gewisses Flair austrahlt. Zusammenfassend zu Russland, bis jetzt; keine Chance ohne riesenpapierkram und alle paar Kilometer jemand der deine ganzen Papiere überprüft.  In den nächsten Tagen geht es dann Richtung Kazachstan.

 

Otto, go east===>>> yes!!!

Yalta, am Schwarzen Meer
Yalta, am Schwarzen Meer

13.05.2009 Yalta


Nachdem ich mich aus Rumänien verabschiedet habe und die kleine Bürokratie an der Moldavischen Grenze überwunden habe, dachte ich; nur noch easy bis zur Ukraine. Kennt jemand die Republik Nistrien?

Der Transnistrien-Konflikt entstand nach der Auflösung der Sowjetunion 1991 und war die Folge einer uneinigen Unabhängigkeitsbewegung Moldawiens. Die militärischen Handlungen zwischen dem restlichen Moldawien und Transnistrien (auch Dnjestr-Republik und PMR genannt) dauerten von März bis August 1992 und endeten durch die Vermittlung Russlands.

Ich wusste etwa genau soviel davon und wenn ich an deren Grenze stossen sollte (die Republik ist nicht auf einer Karte verzeichnet), kann ich immer
noch umkehren,so der Plan.
Natürlich kommt es anderst, ich fahre so gemütlich vor mich hin, da taucht hinter einer einem Hügel eine Militärkontrollstelle auf, o.k. habe ich schon mehr erlebt, kein Problem, und immer noch kein Hinweis darauf, das man jetzt nicht mehr in Moldavien ist.
Dann, ohne Möglichkeit zur Umkehr eine Grenzstation, und alles Kyrillisch geschrieben, also wird wohl nicht so schlimm sein...
aha, zuerst eine Kontrolle was du alles dabei hast, und natürlich Passkontrolle, dabei haben die **** gesehen das ich keinen Ausreisestempel aus Moldavien hatte, wie auch, es gab ja auch keine Grenzstation für Moldavien. Ich wurde in einem Zimmer in Gewahrsam genommen, und nach unendlich langer Zeit konnte
ich mich aus meiner Haft freikaufen. Danach musste ich eine Station weiter, zur Registration meines Motos, der wollte nach langer Zeit auch noch Geld dafür, aber soviel Russisch habe ich verstanden, das ein Motorrad keine Gebühren koste (er hat sich zuerst abgesprochen). Danach eine andere Stelle, Migration, ich hatte eigentlich eine gute Beamtin gefunden, jedoch neben mir standen auch
zwei Schweizer, und bevor ich abhauen konnte, wurde ich in denselben Topf geworfen. So nun nochmals warten und auf einmal war das Problem einen Krankenversicherungsnachweis für die Schweizer zu finden.
Der andere Schweizer hatte auf einmal eine glorreiche Idee, er zückte seine Krankenkasse-karte und meinte ich soll doch auch meine zeigen. Shit, die ist ganz unten im Seitenkoffer und den möchte ich nicht ausräumen, damit die sehen, was ich alles dabei habe. Der Beamte wurde ungeduldig, wo jetzt meine Bestätigung sei, ich schaute ins Portemonnaie und sah die Louis-Kundenkarte, hier das ist sie,speziell für Motorradfahrer und zeigte auf die Bilder auf der Karte. Der Beamte konnte dies nicht entziffern, und schenkte mir sein Vertrauen. Geschafft, noch eine Station mit ein paar Stempeln auf die Papiere, und nach
einer Ewigkeit, kann ich einreisen.
So nur noch schnell an die Ukrainische Grenze, dachte ich. Unterwegs war es fast nie möglich Fotos zu machen, da überall Polizei und Militär aufpassten das niemand Bilder schiesst, oder ähnliches. Im Prinzip ist es, wie UdSSR vor 20 Jahren.
Nach einer guten Stunde ist eigentlich der Grenzübergang zur Ukraine in Sichtweite, währe da nicht noch der Grenzübergang von Nistrien.
Erste Station; kein Problem, zweite Station; Blick in die Papiere und auf einmal ist eine Strassenmaut fällig, ich speise die beiden mit jeweils einem Euro und einem Franken ab, o.k. ich soll fünfzehn meter weiterfahren zu dem Auto mit dem Schweizer Kennzeichen, mache ich doch glatt, jedoch nach zehn meter ist ganz klein ein Stop-Schild aufgeklebt, ich ignoriere dies, ich bekam ja die Anweisung weiterzufahren. Nur noch zu einem Büro und da bekomme ich mein Ausweis wieder. Die anderen zwei Landeskollegen stehen auch da, und nach einer halben Stunde bekommen sie bereits ihre Ausweise und können weiter. Ich warte nochmals eine halbe Stunde ohne zu wissen wie es weitergeht, ich sehe meinen Pass da liegen jedoch ausser; „Problem!“ bekomme ich keine Antwort. Ich schaue zu wie sich die Beamten eine Zigarette nach der anderen anstecken, zum Glück bin ich das Laster los.
Und plötzlich werde ich aufgefordert, ins Büro zu kommen; was ist das Problem, na klar; der fehlende Ausreisestempel aus Moldavien, nach unendlich langer Diskussion und Bezahlung einer kleiner Bestechung, halte ich meine Papiere in meinen Händen. Jetzt aber schnell nach drüben. Stop, ruft einer mir zu, ich benötige noch einen Eintrag, sobald er meinen Pass in seinen Händen hat, rückt er mit einem Problem heraus; das überfahrene Stopzeichen... es wird eine
Strafe fällig, mitkommen! Nicht neben den Computer (da sieht der Ausländer, das nichts anderes als Solitär geladen ist), vor den Computer! Ich erblicke das keiner der Beamten eine Waffe, Schlagstock oder ähnliches auf sich trägt. So, nun ist genug, ich trete in den Sitzstreik und schenke keinem mehr Beachtung, der Beamte der auf seinen Obolus wartet, verlässt mit meinem Pass das geschehen, mir egal! Ignorieren, das Pack!
Nach einiger Zeit kommt ein neuer Beamter zu mir, was das Problem seie, ich erkläre ihm, das solche Leute bei uns in den Knast kommen, und von mir gäbe es nichts mehr und ausserdem müsse ich jetzt bei der Schweizerischen Botschaft anrufen. Nach einigen weiteren Minuten, drückt mir der Beamte meinen Pass in die Finger und wünscht mir eine gute Fahrt.
In der Zwischenzeit ist es dunkel geworden, und es regnet wie aus Kübeln. An der ukrainischen Grenze, nochmals in ein Büro, zur Erklärung wo der fehlende Ausreisestempel ist. Nach einer knappen Stunde beim Ukrainischen Zoll
darf ich einreisen.
Es ist bereits kurz vor Mitternacht, und es regnet immer noch. Zelten ist nicht, da der Boden neben der Strasse so aufgeweicht ist, das ich mit der jetzigen Bereifung nach fünf Meter umkehren muss. 200 Kilometer weiter, es ist bereits halbvier am morgen, das erste Hotel, das noch auf und Platz hat.
Nach einigen Stunden Schlaf bin ich heute bis nach Yalta (Ort auf einer Halbinsel am Schwarzen Meer) gefahren.
Als nächstes stehen Russland und Kasachstan auf dem Programm.

P.S.
Heute hat es natürlich nicht mehr geregnet.

Schwarzes Meer bei Constanta
Schwarzes Meer bei Constanta

11.05.2009 Galati

Graf Dracula hat sich wohl einen der schönsten Flecken der Erde ausgesucht...

Rumänien, ein echter Geheimtipp, tolle Leute, tolles Land

 

Nachdem wir durch die ungarische pusta durchgedüst sind, haben wir gemeinsam Rumänien durchquert bis ans schwarze Meer, wo sich unsere Wege trennen.

Ein Land voller Faszination, sowie ein Enduroparadies, ich bin mir sicher, hier hätte ich mehr Zeit einplannen sollen. Ja ich weiss, hierher komme ich wieder...

 

Die nächsten Tage führen mich durch die Ukraine, Russland und quer durch Kasachstan.

 

 

Unterwegs in Ungarn
Unterwegs in Ungarn

06.05.2009 Budapest

 

Nachdem ich mich gestern mit Nils in Österreich getroffen habe, sind wir heute gemeinsam nach Budapest gefahren. Bis jetzt verläuft die Reise ohne Stress und sehr angenehm, das Wetter spielt zur Zeit auch mit und die Temperaturen steigen auch langsam an. Noch eine kleine Story von gestern; als ich an einer Tankstelle mein Benzin zahlen will, kann der Tankwart kaum glauben das ich 41,9 Liter getankt habe, auf die anschliessende Frage ob ich weiterweg will, folgt eine kleine Unterrichtsstunde in Geografie. Als ich mich gerade wieder aufs Moped gesetzt habe, kommt der Tankwart rausgerannt und hat seinen Kollegen lauthals verkündet wo ich hinfahre und dabei seine Kollegen immer wieder gefragt; wisst ihr den überhaupt wo die Mongolei ist?

Nun ja, wir werden morgen die Stadt geniessen und anschliessend mal Rumänien unsicher machen.

Tschüss, Eidgenossenschaft, bis im Herbst
Tschüss, Eidgenossenschaft, bis im Herbst

03.05.2009

 

Pünktlich um acht treffen Viktor und Chrigu bei mir ein, die beiden begleiten mich den ersten Tag der Reise. Das ich noch etwas müde bin, liegt an dem wenigen Schlaf. Start==>>> go east!!! das ist jetzt das Motto, die einzelnen Regenschauer können die Freude nicht trüben, jedoch fehlt immer noch das Gefühl der totalen Freiheit, wahrscheinlich stellt sich das erst in den nächsten Tagen ein. Gegen Abend als sich eine richtig fette, dicke, schwarze Wolke über uns genüsslich entleert, beschliessen wir unser Zelt aufzustellen. Bei ein paar Bier und dummen Sprüchen lassen wir den Abend ausklingen.

Am darauffolgenden Tag, hat die Sonne wieder überhand gewonnen und wir verabschieden uns in einer Raststätte. Im Eilzugstempo geht es jetzt quer durch Österreich, als ich am Abend bei meiner Tante in der Steiermark vor dem Haus stehe, fängt es zugleich auch an zu Regnen, ich denke der Regen will sich von mir auch noch verabschieden. Ab morgen fahre ich dann Richtung Ungarn, hoffentlich ohne Regen....

19.04.2009 Abschiedsfest

 

Heute war bei grandiosem Wetter das Abschiedsfest. Das Wetter hat (fast) alle erwartungen erfüllt, ich möchte mich nochmals bei allen bedanken die gekommen sind für die feinen Kuchen, Salate und Züpfen. Es war ein sehr gemütliches Fest, danke!